Die aktuelle kühle und unbeständige Phase mit immer wieder Schauern dauert im Norden bis etwa Mitte der kommenden Woche an, die Maximaltemperaturen erreichen dabei zumeist nur 7 bis 10 Grad, Schnee fällt vielfach ab 500 bis 1000 Metern. Im Süden ist es bis Sonntag teilweise bis recht sonnig und deutlich milder, bis Wochenmitte wird es dann aber wie im Norden voraussichtlich unbeständig und vor allem am Montag teils nass. Der bereits jetzt schon gegenüber Mitte Monat deutlich gesunkene Temperaturüberschuss im April wird so weiter verringert.
Kühle Wetterphase mit Ausdauer
Seit Dienstag ist es im Einflussbereich eines Höhentrogs im Norden kühl, unbeständig und immer wieder nass. Damit hat sich der April-Temperaturüberschuss seit Montag schon von knapp 5 Grad auf knapp über 3 Grad verringert (vgl. Abb. 1).
Abb. 1: Bisherige Temperaturabweichung im April im Vergleich zum langjährigen Mittel 1991-2020; Quelle: MeteoNews, UBIMET
Am kühlen und unbeständigen Wetter ändert sich bis Mitte der kommenden Woche im Norden wenig. Während es im Süden bis Sonntag mit teilweise Nordföhn freundlich, teilweise recht sonnig und milder als im Norden ist, wird die Alpensüdseite in der ersten Wochenhälfte auch teilweise vom unbeständigen Wetter betroffen. Nachfolgend kurz ein Überblick zur Wetterentwicklung in den kommenden Tagen.
Heute Freitag im Norden meist bewölkt und zunehmend nass
In der Nacht auf heute gab es vor allem im Westen klare Abschnitte, sodass die Temperaturen recht verbreitet knapp unter 0 Grad sanken, am Boden gab es teilweise deutliche Minusgrade (vgl. hier). Heute Freitag ist es nun meist bewölkt und am Nachmittag zunehmend nass mit Schnee ab rund 1000 bis 1100 Metern. Dazu kommt bei maximal etwa 7 bis 9 Grad ein zunehmend starker Südwestwind mit Böen von etwa 50 bis 70 km/h auf. Im Süden ist es freundlich mit sonnigen Abschnitten und trocken bei deutlich milderen 16 bis 17 Grad (vgl. Abb. 2).
Abb. 2: Wetter heute Freitag; Quelle: MeteoNews
Im Norden sehr kühles und unbeständiges Wochenende
In der Nacht auf morgen Samstag bringt eine Störung vor allem entlang der Alpen teilweise kräftigen Niederschlag, die Schneefallgrenze sinkt dabei auf rund 600 bis 700 Meter. In den Alpentälern sind mit etwas Niederschlagsabkühlung auch nasse Flocken bis in die Täler möglich. Das Wochenende bringt danach sehr unbeständiges Wetter mit höchstens wenig Sonne und immer wieder auch Regengüssen. Bei lediglich etwa 7 bis 9 Grad liegt die Schneefallgrenze zumeist auf etwa 600 bis 900 Metern. Dazu weht etwas Nord- bis am Samstag Westwind.
Im Süden ist das Wetter am Wochenende deutlich besser und recht sonnig, am Samstag weht dazu ein böiger Nordföhn. Die Temperaturen sind dabei deutlich höher als im Norden und erreichen etwa 17 bis 18 Grad. Eine Reise in den Süden lohnt sich somit an diesem Wochenende auf jeden Fall.
Montag bis Mittwoch schweizweit unbeständig
Von Montag und Mittwoch wird nicht mehr nur der Norden, sondern nun auch der Süden vom Höhentief betroffen, da sich dieses vom Raum Polen/Deutschland in den Raum Löwengolf/Golf von Genua verlagert (vgl. Abb. 3).
Abb. 3: In der Nacht auf Mittwoch liegt das Höhentief im Raum Löwengolf/Golf von Genua (europäisches Wettermodell ECMWF); Quelle: MeteoNews, UBIMET
So ist es nun schweizweit unbeständig mit gelegentlichen Schauern. Der Schwerpunkt liegt dabei in den Alpen und am Montag im Süden, im Mittelland sind nur vereinzelt Regengüsse zu erwarten. Für den Süden ist allerdings am Dienstag und Mittwoch unsicher, wie stark das Höhentief das Wetter beeinflusst. Die Temperaturen bleiben dazu tief, so gibt es im Norden lediglich etwa 7 bis 10 Grad und im Süden 8 bis 13 Grad. Die Schneefallgrenze liegt zumeist auf 500 bis 1000 Metern, im Süden teils leicht höher. Insbesondere in der Nacht auf Montag und auf Dienstag kann es im nördlichen Flachland auch etwas aufklaren, sodass die Frostgefahr erhöht ist.
Donnerstag voraussichtlich teilweise sonnig
Am Donnerstag sieht es nach den aktuellen Unterlagen nach teilweise sonnigem und etwas milderem Wetter mit höchstens einzelnen Schauern im Norden aus. Gegen das Wochenende zu dürfte es dann recht viel Sonne geben und immer milder werden, die ausserordentlich lange kühle Phase ist so zu Ende.
Zum Schluss noch übersichtsmässig die Wetter- und Temperaturentwicklung von morgen Samstag bis zum kommenden Donnerstag (vgl. Abb. 4).
Abb. 4: Wetteraussichten von Samstag bis Donnerstag; Quelle: MeteoNews